Mitteilungsblatt: Gemeinde Ehningen

Mit der Freigabe der Erschließungsstraße „Zur Roten Steingrube“ konnte die Gemeinde ein anderthalbjähriges Bauprojekt erfolgreich abschließen, das die Ehninger Verkehrsinfrastruktur rund um den neuen IBM Technology Campus fit für die Zukunft macht. Ein unterschrittener Kostenrahmen und das gute Zusammenspiel aller Beteiligten lassen Bürgermeister Lukas Rosengrün optimistisch in die Zukunft blicken.

Fünfhundert Meter zusätzliche Straße für den Ehninger Wirtschaftsstandort – bei einem Pressetermin hat Bürgermeister Lukas Rosengrün am 1. Dezember die Erschließungsstraße „Zur Roten Steingrube“ sowie die Zufahrtsstraße „IBM Tech Campus“ eingeweiht. Damit findet eine anderthalbjährige Bautätigkeit ihr Ende, die auch die Verbreiterung der K1077 sowie ein neues Teilstück des Radschnellwegs RS1 umfasste. Neben dem Bürgermeister nutzten auch Thomas Wagner, Dezernent für Verkehr und Ordnung im Landratsamt, Daniel Unkelhäußer, Niederlassungsleiter des IBM-Standorts in Ehningen, sowie Steffen Hebestreit, Projektleiter und Head of ESG von Development Partner, die Möglichkeit den Bauverantwortlichen für ihre Arbeit zu danken. Die IBM Deutschland GmbH wird als Hauptanrainerin der neuen Erschließungsstraße den neuen Tech Campus mieten, welchen die Development Partner GmbH derzeit errichtet.

Die Bautätigkeit von Gemeinde und Landkreis hatte im Frühjahr 2022 begonnen, als die Bagger anrollten, um neben der neuen Erschließungsstraße auch ein 560 Meter langes neues Teilstück des Radschnellwegs RS1 in Richtung Herrenberg zu errichten und die K1077 den neuen Gegebenheiten ihrer Umgebung anzupassen. Die beiden letzteren Bauabschnitte waren bereits Anfang Juni wieder für den Verkehr freigegeben worden. Neben einer generellen Verbreiterung der Fahrstreifen hatte die Firma Stumpp aus Balingen und das Ehninger Ingenieurbüro IBB Wörn an der K1077 einen neuen Verkehrsknoten zur neuen Erschließungsstraße errichtet. Zwischen diesem und dem Knoten Hildrizhauser Straße (K1000) ermöglicht nun eine neue Rechtsabbiegerspur allen Autofahrern aus Hildrizhauser und Gärtringer Richtung eine komfortable Zufahrt in die neue Erschließungsstraße. Die Erschließungsstraße selbst besitzt eine Länge von gut 500 Metern inklusive eines Wendehammers. Hinzu kommt die schleifenförmige Zufahrtsstraße zum IBM Campus als Einbahnverkehr inklusiver neuer Bushaltestelle.

Das Bauprojekt fasste insgesamt deutlich mehr als „nur“ das Teeren neuer Verkehrswege. So mussten Gashochdruck-, Telekommunikations-, Strom- und Glasfaserleitungen im Untergrund verlegt werden, was sich zum Teil als sehr aufwendig erwies. Auch die Tragfähigkeit des Untergrunds war nicht in allen Bereichen optimal. Die Bauverantwortlichen sanierten zudem den Altdorfer Weg, errichteten ein Retentionsbecken und versetzten 16 Großbäume, um diese erhalten zu können. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf etwa 2,8 Millionen Euro. Damit blieb man deutlich unter den ursprünglich veranschlagten 3,4 Millionen Euro Baukosten. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme werden von der Gemeinde, dem Landkreis und IBM geschultert.

„Ich möchte der Firma Stumpp und ihren Bauarbeitern sowie den Ingenieuren von IBB Wörn meinen großen Dank ausrichten“, so Bürgermeister Lukas Rosengrün in seinem Grußwort, „In welcher Form dieses Bauprojekt trotz aller Herausforderungen am Ende abgeschlossen wurde, ist herausragend. Ein besonderer Dank gilt auch den Anwohnern im Altdorfer Weg für ihre große Kooperationsbereitschaft.“ Nicht zuletzt lobte Rosengrün auch die gute Zusammenarbeit mit IBM und Development Partner: „Hier haben sich zwei Unternehmen bewusst für den Standort Ehningen entschieden und gemeinsam mit dem Landratsamt haben wir anschließend die Voraussetzungen geschaffen, dass dieser Absicht konkrete Projekte folgen konnten. Die werden sich für alle Beteiligten in Zukunft auszahlen.“