In Illingen (Enzkreis) hat die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Daniela Toscano am 26. August im Namen der Gemeinde Ehningen aus den Händen von Digitalisierungsminister Thomas Strobl einen Förderbescheid über 84.000 Euro empfangen. Neben Ehningen bekamen auch dreizehn weitere Kommunen aus dem Landkreis Förderbescheide im Gesamtwert von nahezu 1,8 Millionen Euro überreicht.

Die Förderzusage für Ehningen dient dem Breitbandausbau an der Friedrich-Kammerer-Gemeinschaftsschule (FKG). Von dieser Maßnahme profitieren auch die umliegenden Haushalte, die ebenso an das Glasfasernetz angeschlossen werden. An den Investitionskosten des Breitbandausbaus von rund 210.000 Euro beteiligen sich der Bund zu 50 Prozent und das Land zu 40 Prozent. Die verbleibenden 10 Prozent übernimmt die Gemeinde.

„Es war schön zu beobachten, wie die Digitalisierung im ganzen Landkreis in Fahrt kommt. Bei der Übergabe der Förderbescheide waren nahezu alle umliegenden Gemeinden dabei“, schildert Frau Toscano ihre Eindrücke von der Veranstaltung in Illingen und mahnt gleichzeitig: „Vielerorts sind gerade die Schulen die ‚weißen Flecken‘. Dabei haben die letzten Monate des Homeschoolings und Wechselunterrichts noch einmal verdeutlicht, wie wichtig mittlerweile ein Glasfaseranschluss für eine moderne Schulinfrastruktur ist.“ In Ehningen habe man diese Aufgabe erkannt und handele dementsprechend, um den Breitbandausbau an der eigenen Gemeinschaftsschule voranzutreiben.

Als nächsten Schritt plant die Gemeinde im Rahmen des "Weiße Flecken"-Programms des Bundes weitere Fördermittel für Ehningen abzurufen. Ein seit Juni bewilligter Förderbescheid vom Bund liegt der Gemeinde bereits vor. Als förderfähiger weißer Fleck gelten Haushalte, deren Internetanschlüsse eine maximale Downloadrate unter 30 Mbit/s besitzen. Die Gemeinde bekommt hierbei als eine von 24 Mitgliedskommunen des „Zweckverband Breitbandausbau Landkreis Böblingen“ wertvolle Expertise und Unterstützung. Der Zweckverband berät die Kommunen und begleitet den gesamten Förderprozess von der Markterkundung über die Antragstellung, der Ausschreibung, der Abrechnung bis hin zur Inbetriebnahme des Breitbandnetzes. Wir hoffen daher, Ihnen vonseiten der Gemeinde und des Zweckverbands schon bald weitere Förderzusagen verkünden zu dürfen.