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Jahreszeiten

In der Übersicht

Schon in der Jungsteinzeit und der Bronzezeit lebten und siedelten Menschen innerhalb der heutigen Gemarkungsgrenzen Ehningens. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrundert. Auf dieser Seite finden Sie einen kleinen Überblick über den geschichtlichen Werdegang unserer Gemeinde und seiner Bewohnerinnen und Bewohner.

Frühgeschichte

Die geschichtliche Entwicklung Ehningens lässt sich weiter zurückverfolgen, als die ersten urkundlichen Erwähnungen im 12. Jahrhundert auf den ersten Blick vermuten lassen. Wie der Fund einer Pfeilspitze aus der Jungsteinzeit zwischen 3000 und 1800 vor Christi sowie die Entdeckung eines bronzezeitlichen Hügelgrabes 1800 bis 1200 vor Christi, am Fuße des Schneckenberges gelegen, zeigen, haben sich in unserem Raum schon zu dieser Zeit immer wieder Menschen aufgehalten.

Seit Ende des 1. Jahrhunderts der neuen Zeitrechnung herrschten die Römer in unserer Region zwischen dem Limes entlang des Neckars und dem Oberrhein. Um 260 nach Christi drangen dann die Alemannen in dieses Gebiet ein, und es dauerte nicht lange, bis sie begannen, in fruchtbaren und wasserreichen Gegenden Höfe und Gehöftgruppen anzulegen. In späteren Jahrhunderten entstanden aus diesen einzelnen besiedelten Bereichen heraus Weiler und Dörfer. Ehningen hatte für diese Siedlungsentwicklung mit seinem leicht abfallenden Südhang und seiner Nähe zu fließendem Wasser eine äußerst günstige Lage.

Die Forschung rechnet Ehningen aufgrund 1878 aufgedeckter alemannischer Reihengräber und des auf -ingen endenden Ortsnamens den "schwäbischen Urdörfern" zu. Der Ortsname "Ondingin" oder "Ondingen" weist vielleicht auf den Namen das Anführers der alemannischen Siedlungsgruppe mit dem Personennamen "Ondo" hin.

Mittelalter

Die erste urkundliche Erwähnung Ehningens, die sich auf ein festes Jahr datieren lässt, findet sich in den württembergischen Urkundenbüchern. Danach erwirbt im Jahr 1185 der Ritter "Albertus de Ondingin" ein Gut bei Herrenberg käuflich. Dieser Adalbert stammt aus dem ortsadligen Geschlecht der Herren von Ehningen und ist wohl ein Vasall der Calwer Grafen. An dieses Ortsadelsgeschlecht erinnert heute nur noch das Ehninger Schloss, das als einziges von zwei ehemaligen Burgen noch erhalten und bewohnt ist. Noch bis Ende des 18. Jahrhunderts ist der Ort von einem Dorfzaun, dem Etter umgeben, der das Kleinvieh von den bebauten Äckern und das Großvieh von den zum Dorf gehörenden Gärten abhalten soll.

Gemeinsam mit den Toren und den wichtigsten Straßen des Dorfes noch Herrenberg, Böblingen und Weil der Stadt bzw. Dagersheim bildet er den mittelalterlichen Ortsrand. Auf diesen Ortsetter weisen heute noch das Gängle unterhalb der Steinstraße/Dagersheimer Straße und das Gängle zwischen Rathaus und Schlossstraße hin.

Das Ortsbild Ehningens wird durch die spätgotische Marienkirche gekennzeichnet, die aus dem 15./16. Jahrhundert stammt; der sehenswerte Flügelaltar von etwa 1480 wird 1903 an das Königliche Museum für Bildende Künste, die heutige Staatsgalerie in Stuttgart, verkauft.

Neuzeit

Bis hinein ins späte Mittelalter lässt sich über das seit 1357 württembergische Ehningen wenig Konkretes aussagen. Im 16. Jahrhundert zählt das Dorf rund 500 Einwohner und 1 00 Häuser. Trotz der stärker werdenden Teilung der Güter unter den Erben dürften sich Bewohner wegen der guten Böden in dieser Zeit eines gewissen Wohlstandes erfreut haben, der jedoch im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) jäh endet. Die Einwohnerzahl verringert sich von 800 auf 300. Viele Menschen fallen der Pest und den Gewalttaten der immer zügelloser werdenden Soldateska zum Opfer.

Erst 100 Jahre später wird der frühere Einwohnerstand wieder erreicht. Die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts sind geprägt von dem wachsenden Dilemma einer schnell wachsenden Bevölkerungszahl und der nicht beliebig vermehrbaren Bodenfläche (Missernten 1816/17 und um 1850). Viele Bewohner müssen auswandern und ihr Heil in Nordamerika oder anderenorts suchen.

Erst nach 1860 bessern sich die Verhältnisse angesichts der in Württemberg voranschreitenden Industrialisierung und den höheren Preisen für landwirtschaftliche Produkte, wobei vor allem der neu eingeführte Hopfen- und Zuckerrübenanbau ihren Anteil haben. Eine weitere Stabilisierung bedeutet die Eröffnung der Gäubahn 1879 von Stuttgart nach Horb und Freudenstadt. Schon 1851 war das Schlossgut Mauren als Teilgemeinde an Ehningen gefallen. Das Schlossgut hat sich über Jahrhunderte hinweg eine eigene und unabhängige Geschichte bewahrt und befindet sich bis in die jüngere Zeit im Besitz verschiedener Adelsfamilien. Das vom bedeutenden Baumeister Heinrich Schickardt errichtete Schloss fiel im Jahre 1943 einem Bombenangriff zum Opfer und ist heute nur noch als Ruine erhalten. Dagegen bleib die Maurener Kirche erhalten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg bildete den Wende Punkt in der Entwicklung des Dorfes. War Ehningen vor dem Zweiten Weltkrieg eine noch vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Gemeinde mit rund 2000 Einwohnern, verlief die Aufwärtsentwicklung und das Wachstum Ehningens in den 30 Jahren nach Kriegsende oftmals geradezu stürmisch. Mehr als 1000 Heimatvertriebene waren unterzubringen.

Dank der zügig einsetzenden Neubautätigkeit insbesondere im Bereich Herdstelle in den Jahren 1949 bis 1954 sowie der unerwartet schnellen Erholung der Wirtschaft und der sich dadurch verbesserten Finanzlage der Gemeinde gelang es, bis in die 60iger Jahre genügend Wohnraum für die Neubürgerinnen und Neubürger zu schaffen. Neben der Schaffung von Wohnraum müssen aber auch zahlreiche weitere Aufgaben und Probleme wie Straßenbau, Kanalisation, Erschließung von Gewerbegebieten, Schule, Kindergarten usw. in Angriff genommen werden. Entsprechende Sportanlagen, Sporthalle und Hallenbad folgen. Waren es 1950 noch rund 3000,1960 rund 4000, so wohnten 1970 bereits 5890 Einwohnerinnen und Einwohner in Ehningen.

Mit dem Rückgang der Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und dem Wachsen von Handwerk, Gewerbe und Industrie wandelte sich das Gesicht Ehningens vom Bauerndorf zu einer modernen Arbeitnehmer - Wohngemeinde. Stets ist es jedoch Ziel, Ehningen als schwäbisches Dorf zu erhalten und es nicht zu einem austauschbaren Vorort der sich atemberaubend entwickelnden Städte Böblingen und Sindelfingen werden zu lassen, In den Achtziger Jahren ist dieser rasante Anstieg von einer gemächlicheren Entwicklung abgelöst worden. Das Augenmerk liegt nun auf der Verbesserung des Wohnumfeldes und des Angebots für die Bevölkerung.

Im Rahmen der Ortskernsanierung wurde das Erscheinungsbild Ehningens verbessert und mit dem Marktplatz eine neue Ortsmitte geschaffen. Die Investition zahlreicher Ehningerinnen und Ehninger, aber auch vieler Neubürgerinnen und Neubürger sowie der Gemeinde schaffen Wohnraum und Atmosphäre in der Ortsmitte. In diese Zeit fallen die 800-Jahr-Feier 1985 und 150 Jahre Pfingstmarkt 1987, die beide festlich begangen werden. Der Ehninger Pfingstmarkt hat sich mehr und mehr zu einem auch weit über die Grenzen des Landkreises Böblingen hinaus bekannten Markt mit historischem Ursprung entwickelt.

Gegenwart

Mit dem Pflegeheim Magdalena und der Begegnungsstätte im Baugebiet Bühl beschreitet Ehningen für den Bereich der Altenhilfe neue Wege. Für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sind 47 Dauerpflegeplätze und 2 Kurzzeitpflegeplätze geschaffen worden. Im gleichen Bereich entstand ein weiterer dreigruppiger Kindergarten und eine moderne Begegegnungsstätte, die ein Ort für Alt und Jung, Alteingesessene und Neubürger werden soll.

Vereinsleben
Das starke und intakte Ehninger Vereinsleben wirkt sich auf alle Bereiche aus und trägt mit dazu bei, dass Ehningen sich bis heute seine Eigenart und Selbständigkeit bewahrt hat. Beinahe 85 Vereine und vereinsähnliche Organisationen gibt es in Ehningen. Das Begegnungscafe´in der Begegnungsstätte wird von zahlreichen Gruppen und Vereinen organisiert und von der Bevölkerung gut angenommen.

Die Jahrtausendwerte
Aufgrund seiner guten Verkehrsanbindung mit eigenem Autobahnanschluss an die A 81 Stuttgart-Singen und seit 1993 mit dem direkten Anschluss durch die S-Bahn an das Verkehrssystem der Region Stuttgart, aber auch mit den attraktiven Arbeitsplätzen am Ort selbst und in den Nachbargemeinden, ist Ehningen für viele als Wohnort äußerst attraktiv. Mit der Gründung einer eigenen Baugesellschaft, der KWE Kommunale Wohnbau Ehningen GmbH, hat die Gemeinde 1992 ein Zeichen in Richtung Wohnraumbeschaffung gesetzt. Die behutsame Entwicklung und Erhaltung des Charakters Ehningens ist und wird auch in der Zukunft eine wichtige Aufgabe sein. Seit September 2013 hat Ehningen eine zweizügige Gemeinschaftsschule am Ort und bietet so die Möglichkeit, hier einen mittleren Bildungsabschluss machen zu können.

Ausblick
Seit 2021 befindet sich der erste kommerziell nutzbare Quantencomputer auf europäische Boden am IBM-Standort Ehningen. Er bildet das Herz des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden Württemberg, das die IBM zusammen mit der Fraunhofer-Gesellschaft betreibt. Die IBM wird demnächst innerhalb Ehningens in einen neuen Gebäudekomplex ziehen. Das jetzige IBM-Areal soll als neuer Wohn-Tech-Campus zu einem innovativen urbanen Quartier entwickelt werden. Mit dem Radschnellweg 1 erfolgte 2020 die Anbindung an das neue Radschnellwegenetz des Landkreises, das sich derzeit im weiteren Ausbau befindet. In Ehningen kündigen sich für die nächsten Jahre spannende Entwicklungen an.